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Die Psychoanalyse ist eine Wissenschaft, die das Erleben und Verhalten als ein Zusammenwirken von bewußten und unbewußten seelischen
Prozessen erforscht. Psychoanalyse setzt sich zusammen aus psychoanalytischer Theorie, Methode und Behandlungspraxis. Sigmund Freud hat die Psychoanalyse zwischen 1890 und 1920 entwickelt. Die Psychoanalyse ist die
klassische Form der Psychotherapie. Im Laufe der Jahrzehnte hat sie sich vielfältig entwickelt und kann auf ein nahezu 80jähriges Erfahrungswissen zurückgreifen. Die psychoanalytische Methode ist die Erforschung des
Unbewußten durch freie Assoziation (d.h. die Analysandin, der Analysand drückt Einfälle, Gefühle etc. frei aus) und Deutung (d.h. die Analytikerin, der Analytiker analysiert unbewußte Hintergründe und Motive des
Verhaltens und Erlebens). Das Ziel ist die Erkundung und Lösung von unbewußten Konflikten. Die psychoanalytische Behandlung beruht auf einem festgelegten Standardverfahren, das den Erfordernissen der einzelnen Patienten
und Patientinnen angepasst wird. |